Die Fahrt quer durch den Kaukasus (Haaranadelkurven ohne Ende) mit dem Pass in 2500 m Höhe haben wir glücklich ohne Schnee- und Eis-Chaos überstanden. Der Grenzübertritt nach Russland, dann schon im Dunkeln, dauerte auch noch einmal 6 Stunden. Die nächste größere Stadt ist Wladikawkas. Bei einem Stadtbummel im Zentrum der Stadt mit ca. 350 Tausend Einwohnern (Nordossietien) entdeckten wir lustigerweise Mitte November Erzgebirgische Weihnachtsdekoration in einem Schaufenster (sicher aus China).
Dann wartete schon Ruslan, ein Bekannter, auf uns. Wir lerneten sein Haus kennen, das er sich gerade ausbaut. Nachbarn, Verwandtschaft und Freunde kamen neugierig vorbei, denn der dekorierte Lkw stand vor dem Haus. Das Wetter war noch herbstlich, aber ausgerechnet in der Nacht vor der Weiterfahrt hat es bei -5 Grad geschneit und Lucie wollte nicht starten. Es stellte sich heraus, dass einer der Akku-Anschlüsse stark korrodiert war. Ruslan fuhr mit mir einen neuen Akku kaufen und war auch hilfsbereit beim Einbau. Am nächsten Morgen ging schließlich die Reise weiter in Richtung Schwarzes Meer – immerhin 800 km und noch einmal über den Kaukasus aber nicht so hoch.