Das Bardenkonzert

In Vorbereitung auf Weihnachten wurde mir eröffnet, dass wir zu einem Konzert mit anschließendem Tanz fahren würden.
Eine Bühne, eine Tanzfläche, rings herum Tischgruppen, laute Musik in der Kelleretage des Klubs „Real People“.

Es stellte sich heraus, dass 3 Plätze für uns an einem Tisch schon freigehalten waren, an dem 3 Arbeitskolleginnen von Oksana saßen. Ungewöhnlicher Weise packten alle aus ihren Beuteln und Taschen selbst mitgebrachte Speisen und Getränke aus, wie ich mitbekam, hier ganz üblich, auch an den anderen Tischen. 4 „Barden“, Pop-Sänger zu Midimusik sangen abwechselnd russische Pop-Songs, die fast allen bekannt waren und viele sangen mit. Beim Tanzen meistens großes Hallo, die Gäste hatten sich allermeist irgendwie kostümiert und waren ausgelassen fröhlich, was sich auch schnell auf unseren Tisch übertrug.

Eine Frau organisierte die Abfolge des Programms und rief das Publikum auf, auch eigene Beiträge zu leisten, was hin und wieder gelang ohne peinlich zu wirken.
Schließlich hatte die Moderatorin mitbekommen, dass auch ein Deutscher Gast anwesend war und fragte mich (für alle hörbar, weil mit Mikrofon) ob ich nicht auch etwas beitragen könnte. Da die Stimmung sehr ausgelassen war, sagte ich zu, ging auf die Bühne und sang 2 Strophen vom MTS-Lied „Tamara“ in deutsch mit halbrussischem Refrain und bezogen auf meine Situation wurde aus Tamara – Natascha. Das Publikum nahm es ebenso ausgelassen auf, sodass ich noch einmal ans Mikrofon trat und auf russisch von meiner Reise erzählte und meine Ansprachen mit den Worten beendete: „Es lebe die Völkerfreundschaft“. Das wurde sofort aufgenommen und das Publikum skandierte „Freundschaft-Freundschaft“ bis ich die Bühne wieder verließ.

Das Ergebnis war, dass ich danach kaum mehr zum Tanzen kam, weil immer wieder, meist Männer an meinen Tisch traten und mit mir ein paar Worte wechseln wollten, sie hatten verstanden was das Anliegen meiner Reise war…

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