Marianne und Sergej

Natascha ist in Nowosibirsk geboren. Sie ist hier in die Schule gegangen und hat hier auch ihre Berufsausbildung bekommen. Sie wurde Konditorin und Köchin und hat dann hier in Nowosibirsk auch viele Jahre gearbeitet. So hat sie natürlich auch viele Freundinen und Bekannte hier.
Eines Tages erzählte sie mir, dass ihre Freundin Marianne uns in ihr Haus hier in Nowosibirsk für 2 Tage eingeladen hat. Draußen war es sehr kalt und wir beschlossen ein Taxi zu nehmen. Ich war gespannt. Wir hielten vor einem typischen russischen Einfamilienhaus mit Grundstück und wurden sehr freundlich empfangen. Deutlich ersichtlich hat sich Marianne wirklich sehr gefreut ihre Freundin wieder zu sehen. Ich wurde natürlich neugierig beäugt und ihrem Mann Sergej und ihren Söhnen Anton und Artjom, die mit im Hause leben, vorgestellt. Offensichtlich beherbergt das Haus 2 komplette Wohnungen und uns wurde ein eigenes Schlafzimmer zugeteilt.
Dann mussten Natascha und Marianne erst einmal Neuigkeiten austauschen und zwar in einer Geschwindigkeit, da hatte ich mit meinen Russischkenntnissen keine Chance. Dann war aber auch ich dran von meiner Familie zu erzählen. Besondere Freude und Heiterkeit erbrachte die Tatsache, dass meine Tochter Anne Maria heißt und sie selbst ja Marianne.
Ich erfuhr, dass Marianne und Natascha mehrere Jahre Kolleginnen gewesen waren. Ihr Mann Sergej war Kraftfahrer, durch einen Herzinfarkt ist er aber Frührentner. Wie ich an den vielen Werkzeugen in seiner Werkstatt sah, ist er auch sehr handwerklich und hat ganz offensichtlich sehr viel am Haus selbst gebaut.
Ich wusste auch schon, dass sie im Garten eine Banja haben, das Schornsteinrohr hat verraten, dass schon angeheizt war. Die Köchin Marianne hatte ein schönes Essen vorbereitet (in den üblichen 3 Gängen) und danach durften wir die Banja ausprobieren. Banja war ja für mich nicht ganz neu, wir schwitzten tüchtig und auch die Birkenruten fehlten nicht.

Ich wusste auch schon, dass sie im Garten eine Banja haben, das Schornsteinrohr hat verraten, dass schon angeheizt war. Die Köchin Marianne hatte ein schönes Essen vorbereitet (in den üblichen 3 Gängen) und danach durften wir die Banja ausprobieren. Banja war ja für mich nicht ganz neu, wir schwitzten tüchtig und auch die Birkenruten fehlten nicht.
Unsere Gastgeber hatten irgendwie erfahren, dass ich gern schwarzes Koselbier trinke, der Abend war noch lang und auch ein Wodka durfte nicht fehlen. Sergej hat wegen seines Infarktes vorbildlich auf Alkohol verzichtet.
Am nächsten Tag zog sich das Frühstück lange hin, mit Natascha sang ich unser gemeinsm geprobtes Lied „Wir wüschen euch viel Glück“ vor (natürlich in russisch) und da es alle kannten stimmten sie ein. Was ich noch so an russischen Liedern kannte geb ich zum Besten und schließlich sangen wir alle fast eine Stunde lang. Nach dem Mittagessen haben wir noch ein Paar Fotos gemacht und fuhren dann mit dem Taxi wieder nach hause.
Übrigens ist der Dezembertag natürlich einer der kürzesten des Jahres.
Zur Zeit geht die Sonne um 9:43 Uhr auf und um 17:00 Uhr unter. Die Umschaltung Sommerzeit/Winterzeit ist in Russland seit etlichen Jahren wieder abgeschafft worden.

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