Eigentlich wäre meine nächste Station Sotschi gewesen, weil mein russisches Visum am 3.Oktober 2023 abläuft und um den Termin nicht zu versäumen, bin ich dort schon ganz in der Nähe Abchsiens.
Elsar (Blog Margo und Elsar) machte mich aber mit seiner Freundin Nastja bekannt und sie wohnt etwa 60 km von Sotschi entfernt in Krasnaja Poljana im Kaukasus (wenn ich den Namen richtig verstehe:“herlicher Ausblick“). Im Kaukasus sind die Straßen steil und oft schmal für einen Lkw, so auch in ihrem Wohngebiet. Wir hatten uns dort verabredet und sind gemeinsam mit ihrem süßen Sohn „Orion“, ca. 1 Jahr alt, Abendessen gegangen. Nastja betonte, dass es eine Gaststätte für Einheimische ist und sie eine gute Küche haben. Das hat sich dann auch bewahrheitet. So wurden wir miteinander bekannt. Sie ist wohl gelernte Friseuse und ihr Mann Chefkoch in einer Erholungseinrichtung in Krasnodar. Dadurch ist er nur am Wochenende zu hause.
Sie erzählte mir auch, dass sie nicht weit in den Bergen einen Lieblingsplatz hat – Sie liebt die Berge.
Das ist ein Satz, den ich in Russland öfter höre – bei Menschen in dem Alter von 25 bis 45 Jahren, mit denen ich allermeist nähere Bekanntschaft schließe.
Am nächsten frühen morgen ist sie auch schon mit ihrem Pkw zur Stelle und fährt mit mir in die Berge, ich folge mit dem Lkw . Steigungen sind grundsätzlich zwischen 12 und 16% und außer Haarnadelkurven gibt es keine Kurven. Wir kommen an einem kleinen verlassenen Gewerbegelände an (wie es aussieht).
Und wirklich, der Ausblick ringsum ist in alle Richtungen einmalig. Morgens, Mittags und Abends bietet sich ein ganz unterschiedlich scönes Bild auf die Berge und die gegnüberliegende Talseite von Krasnaja Poljana. Ein bisschen werden unsere Pläne (Seilbahn, Sehenswürdigkeiten, Einkaufen, ihren Mann kennenlernen) getrübt durch eine Erkältung, die Nastaja und ihrem Orion zu schaffen macht. Nastja versorgt mich aber mit Lebensmitteln und wir kommen noch dazu abends ein schönes Lagerfeuer zu machen, bevor ich weiter muss.
Der Rückweg durch Krasnaja Poljana