In eigener Sache

meine ganze Reise ist ja eigentlich nur eine Idee, die mir nur niemand ausreden konnte – auch nicht diese 2-järige Grippezeit mit ihren wesentlichen Einschränkungen, denn ich wäre sonst schon 2 Jahre eher losgefahren.
Das Schicksal wollte es so, dass ich keine Mitreisende gefunden habe, zu zweit wäre es mit Sicherheit noch schöner geworden (Glück teilen).
Noch sind die Bedingungen ideal. Es ist Sommer, warm, lange hell (hier nur jetzt nur noch bis 18:30 Uhr). Ich halte mich fast nur draußen auf, die vorbei laufenden oder auch fahrenden (auch Pkw’s) kommen von selbst auf mich zu, ich bin ständig in Gespräche verwickelt – alles in Russisch – was ich nur viel zu dürftig beherrsche, es wird aber ganz langsam besser.

Mein Plan ist als nächste Station Astrachan an der Wolgamündung zu wählen (ich werde von hier auch an Bekannte „weitergereicht“, um dann über Sotschi nach Abchasien (ich habe eine Einladung) ans schwarze Meer zu fahren um zu überwintern. Mein russisches 3-Monate-Visum endet Anfang Oktober. Auf Grund der sich verändernden Jahreszeiten und der immer kürzeren Tage, weis ich noch nicht, ob sich eine gewisse Einsamkeit einstellen könnte. Ich versuche nun hier oder dort eine Mitreisende zu finden. Zuspruch ist eigentlich genug da, aber wirklich aufraffen und dafür entscheiden ist eben eine noch andere Sache. Vielleicht sollte ich mir in Abchasien auch ein Zimmer mieten, um Familienanschluss zu bekommen.

Anfang März 94 ist in Sotschi ein großes Weltjugenfestival. Ob ich mich dafür bewerbe, für fie Jugendlichen Freundschfts- und Friedenslieder singen zu dürfen?

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