Ich wußte, dass Eckard in einer katholischen Familie groß geworden war, er hat seinen Glauben auch nie abgelegt, das störte auch seine Parteimitgliedschaft in der DDR nicht.
In China gibt es so ziemlich alle Konfessionen, von der traditionellen chinesischen über den Buddhismus … bis hin eben auch dem katholischen Glauben. Kelly hat den Katholischen Glauben auch verinnerlicht und ist zu ihm über getreten. Sie luden uns ein, am Sonntag mit zur Predigt zu kommen, na, und schon aus Neugier wie chinesische Katholiken aussehen, waren wir mit dabei.
Die Kirche war zu 2 Dritteln gefüllt und wir wurden nicht mal ungewohnt neugierig „begafft“, viele Ethnien sind keine Seltenheit. Natürlich lief alles in chinesische Sprache ab, die Liturgie wurde absolviert, einen Teil der Predigt hörten wir uns noch an, dann erkundeten wir das Ringsherum um die Kirche an der Mauer eines großen früheren Herrscharpalastes.
Als wir zurückkehrten wurden die Zeromonie gerade beendeten. Wir wurden auch noch dem Pfarrer als Weltreisende vorgestellt und er nahm dankend unseren Freundschaftsaufkleber entgegen.
Draußen bei 30 Grad angekommen wanderten wir durch einen Park zur Sonnen- und Mond-Pagode. Beide stehen mitten in einem See.
Wir wurden sogar deutschsprachig angesprochen, von einer älteren, nach Neuseeland ausgewanderten Touristin.






