Wir wollten von unserem schönen Standplatz am Baikal am nächsten Morgen noch einmal einen Uferspatziergang machen, um uns vom großen See zu verabschieden, bevor wir den 3000 km langen Weg zum Stillen Ozean antreten wollten.Inzwischen hatte ich aber entdeckt, dass es einen ziemlichen Schaden am Dach des Fahrerhauses gab, ein ganzer Schraubenkopf samt Blech war fast komplett herausgerissen. Zudem war auch noch eine Regenperiode in Sibirien für die nächsten Tage angesagt, also umdisponieren. zum Glück gab es im Ort einen Tante-Emma-Bauladen, der alles hatte, was ich zur Reparatur brauchte. hoffentlich wieder fest und dicht ohne Kappe mit neuem Hut Gleich noch die Dachhauben zum x-ten mal mit Klebeband flicken. Dabei stellte sich heraus, dass die Dachhaube des Entlüftungsrohres der Wohnkabine weggerissen war. Die 4 m-Höhe der Wohnkabine ist immer wieder ein Problem bei herunter hängenden Bäumen. Eine kleine Küchenschüssel brachte Abhilfe – natürlich eine Idee von Natascha. Klebeorgie schwarz auf weiß zum Wasserfassen in Russland Schließlich entschied ich mich auch noch dem Standard der russischen Wasserschlauchanschlüsse entgegen zu kommen. Dabei wird ein Stück abgeschnittenes 1/2″-Plastik-Rohrstück als Gartenanschluss verwendet.Damit war der Tag schon fast ausgefüllt. Fehlte noch der Strandspaziergang …An diesem Teil des Baikalsees ist ein absoluter natürlicher Sandstand angesagt. Auf Wiedersehen Baikal – Auf Wiedersehen Baikal !
Bei Günter
Ca. 20 km von Ust-Bargusin direkt am Bargusin, dem größten Zufluss zum Baikalsee liegt das Dorf Adamova. Dort hat sich vor ca. 10 Jahren Günter aus Berlin niedergelassen, sich ein Grundstück gekauft und darauf ein Haus mit Nebengelass gebaut. Er hat sich in die russische Mentalität, die Einfachheit und die relative Unkompliziertheit verliebt, von der unglaublichen Schönheit der der Natur ganz zu schweigen. Alles in Allem ein Bisschen russisch, ein Bisschen deutsch. Zweistöckiges Haus, Banja, Gästewohnung und Gästezimmer, Terrasse. Sein ganzer Stolz und seine Freude: Der Fluss, die Berge hinter seinem Grundstück und vor allem der Garten mit den Gewächshäusern, Beeten und Feldstücken: sein Hobby.
Bei Natalja in ihrem Museum
Nataslja vor ihrem Museum Dimitri der Reiseführer (Mitte) die Taiwanesische Reisegruppe Olga hat uns Natalja während des Ewenkenfestes vorgestellt und schon waren wir in ihr Museum eingeladen. Nach unserem Frühstück traf Dimitri mit einer Reisegruppe aus Taiwan ein. Sie bekamen eine Museumsführung und wir schlossen und gleich an. Die Fotos sprechen für sich. Nachmittags kam auch noch Günter zu Besuch. Er ist als Berliner sozusagen vor ca. 10 Jahren in die Gegend des Baikalsees ausgewandert. Es wurde ein lustiger Abend in Deutsch und in Russisch, natürlich mit der überschwänglichen Gastfreundschaft und ich trug mit der Gitarre noch was zur Stimmung bei.
Das Fest der Ewenken
Olga hatte uns eingeladen und wir wraen schon ziemlich neugierig. Dar Festplatz war etwas außerhalb von Ust-Bargusin (eine kleine Stadt am Baikalsee) und Olga zeigte uns den Weg.Wir trafen auf die verschiedensten Abordnungen der Eweken aus dem weiten Umkreis in ihrer Nationaltracht. Wie viel Abordnungen es waren, kann ich gar nicht mehr nachvollziehen, es waren scheinbar unzählige. Die Abordnungen wurden auch auf die Bühne gebeten und zeigten verschiedene Tänze und Gesänge, die interessanter Weise vor allem Szenen aus ihrem Leben darstellten. Alles Amateurkünstler aber mit ziemlich hohem Niveau. mit Schama-Rauch und Birkenruten begrüßt Natascha mit Zobeln am Stab wir lernen Natalja kennen Diese Volkskunstgruppen stammten aus den verschiedensten Kulturhäusern ihrer Regionen. Die Tänze waren eindeutig ungewöhnlich choreographiert, die Musik hatte tatsächlich Einflüsse aus der Mongolei, China, Arabien und auch Russland. Zum Schluss gab es sogar Auszeichnungen mit Urkunden und die Platzierung durch eine Jury.
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Die Buddistische Universität
Der Tipp war von Lucas, 40 km in Richtung Mongolei befindet sich ein Buddistisches Kloster und auf diesem Gelände auch die Gebäude der Buddistischen Universität. Eine ziemlich unerwartete Begegnung. Universitätsgebäude burjatische Kleidung Buddistische Standorte in der Gegend Ulan-Ude
Ulan-Ude das ostsibirische Drehkreuz
Auf dem Weg zum nördlichen Baikal kommt man zwangsläufige in Ulan-Ude vorbei und auf unserem Weg durch Ostsibirien werden wir wohl noch drei Mal hier vorbei kommen. Dort trafen wir uns mit Lucas auf dem Gelände, wo er auch seine Touristik-Firma betreibt: „Pajechali-Reisen“. wir lernen uns kennen das selbstgebaute Wohnhaus Kamas 6×6 Er machte uns mit der Gegend und seinen Freunden bekannt. Lucas stammt aus der Schweiz und hat sich nun hier niedergelassen, auf dem Grundstück die Häuser erbaut und von hier fährt er Reisegruppen auf Wunsch (natürlich gegen Bezahlung) rund um den Baikalsee. Abendstille Gepäck einer Reisegruppe mein neuer Freund der Kamas in Ruhestellung Olga, Olga … beim Abschied Noch ein Paar Fotos von seiner letzten Reise um den Baikal.
Stadtfest Baikalsk
Der Zufall wollte es, dass an unserem Hochzeitstag auch die Stadt Baikals einen Geburtstag feierte in Form eines Stadtfestes. Bemerkenswert war ein Gesangs- und Tanzensemble aus Ulan Ude, das konnte sich wirklich hören und sehen lassen. Am Abend schließlich eine Band aus Irkutzk namens „Pepper“ mit einer Frau am Schlagzeug. Es war aber nicht zu überhören, dass dabei auch viel Midi im Spiel war.
Unser 1. Hochzeitstag
Wir hatten beschlossen, die Kleidung noch einmal an zu ziehen, die wir zur Hochzeit trugen und für Fotos den Baikalsee als Hintergrund zu nutzen. Wir nutzten unser Jubiläum auch für eine Fahrt mit einer kleinen Motorjacht quer über den See. Margarita aus Moskau hatte uns mit ihrem Sohn einen kleinen Videoclip zusammen geschnitten. Wladimir Korezki aus Wolgograd überraschte uns mit 2 für uns und unsere Reise geschriebenen Liedern. – Danke allen Gratulanten. https://korfest.su/wp-content/uploads/2023/07/Audio-WhatsApp-2023-07-15-v-11.37.31.mp3 https://korfest.su/wp-content/uploads/2025/03/Audio-WhatsApp-2025-02-27-v-19.45.39_ddaa9eaa.mp3 https://neuekarawane.de/wp-content/uploads/2025/06/Videoclip-zum-Hochzeitstag.mp4https://neuekarawane.de/wp-content/uploads/2025/06/Bootsfahrt-auf-dem-Baikal.mp4
es gibt zu reparieren
Sascha hatte uns hier am Baikalufer kennen gelernt und uns immer wieder mal besucht. Als ich erwähnte, dass ich morgen ein paar Reparaturen am Auto machen würde, bat er mir seine Hilfe an. Und wirklich am nächsten Tag brachte er gleich 2 Freunde mit. Die Druckluftanlage des Lkw war unter der Motorhaube undicht, man hörte es zischen, wenn man den Motor abstellte. Es erwies sich als schwieriger, als ich es mir gedacht hatte, es war viel zu demontieren und natürlich ausgerechnet an einer Stelle, wo man kaum ran kam. Das Ventil für die Umschaltung vom Staßengang zum Geländegang erwies sich als undicht. Eigentlich hätte man es austauschen müssen, aber wir hatten natürlich kein Ersatzteil da. Mit ein bisschen Trickserei und Kompromissen hoffe ich problemlos weiter fahren zu können, das wird sich aber erst noch heraus stellen. Auch eine Scheinwerfer-Lampe musste ausgewechselt werden, naja, da habe ich mich ziemlich dumm angestellt …