Wowa und Dima hatten mir schon beim letzten mal sehr geholfen, sie haben eine Lkw-Werkstatt für Kühl-, Heiz- und Klimaanlagen bei Lkw’s. Ich wollte sie erst einmal um Rat fragen und wir fuhren zur mir bekannten Werkstatt etwas außerhalb von Wolgograd. Ein freudiges Wiedersehen, sie konnten sich noch gut an mich erinnern. Dummerweise riss nun auch der Keilriemen für das Druckluftsystem zum Glück erst kurz vor der Werkstatt (ohne Druckluft kann ich nicht bremsen und der Lkw bleibt automatisch stehen). Da ich Ersatzriemen dabei hatte halfen sie mir diese aufzuziehen. Dann guckten sie sich mein Gasversorgungssystem für den Gastank an. Sie versprachen mir am nächsten morgen sie das Ersatzteil da und wir übernachteten vor der Werkstatt. Am nächsten morgen war der Schaden behoben und Wowa fuhr kurzerhand mit mir Propangas tanken. Auf Grund des Äußeren meines Lkw’s konnte sich der Tankwart erinnern, ich war vor zwei Jahren schon einmal hier.Meine Warmwasser-Dieselhezung hatte schon länger ihren Geist aufgegeben, er versprach sich darum zu kümmern und Ersatzteile zu bestellen.Für die weiteren größeren Lkw-Aufgaben empfahl er mir eine große professionelle Werkstatt und zeigte mir den Weg dort hin. Aufgabenzettel Lkw 1. Probefahrt2. Allgemeine Motorinspektion3. Keilriemen wechseln/prüfen erledigt4. Bremsen ziehen ungleichmäßig (Lenkrad ist schief)→ Verteiler oder Vorderradtrommelbremsen prüfen?5. ist das Druckluftsystem undicht?6. Spur überprüfen (wenn möglich)7. Fahrgestell einfetten8. Filter prüfen (Luft, Kraftstoff)9, Gaseinfüllstutzen überprüfen10. kleine Dieselheizung i.O. bringen11. Diesel-Warmwasserbereitung
Bei Nastja und Shenja
Die Nächte sind noch kalt, teilweise Frost, die Solaranlage ist auf Sonne angewiesen und vom Wetter und der Tageslänge abhängig.So hatten uns Nastja und Shenja eingeladen, das Auto auf ihr neues Grundstück zu stellen. Vor einem Jahr hatten sie angefangen für sich ein Haus zu bauen, es ist schon fast fertig und ich war neugierig.Nicht allzu weit von meinem Wolga-Standplatz hatten sie ein Grundstück in einer Eigenheim-Siedlung gekauft. Ich kannte schon ein paar Fotos von ihrem stetigen Baufortschritt. Die Adresse war bald gefunden, wir riefen an und nicht lange danach standen Shenja und Nastja vor uns – ein sehr herzliches Wiedersehen. Sie zeigten uns stolz ihr recht großzügiges Haus, wir freuten uns mit ihnen. Natascha nutzt die Zeit zum Malen wir haben die Adresse gefunden Nastja hilft uns immer wieder Als ob ich es schon geahnt hätte, verrieten sie uns, dass in genau einem Monat ihre Hochzeit ist.Sie stellten uns Stromanschluss und Wasseranschluss zur Verfügung – noch einmal vielen Dank!Geplant war in der nächsten Zeit viel Arbeit am Auto und seiner Inneneinrichtung. Das wichtigste war – Große Durchsicht – neue Bremsbeläge – alles Abschmieren. Dann ganz ganz viele Kleinigkeiten, alles nimmt viel Zeit in Anspruch.Wir jedenfalls freuten uns sehr über unser Wiedersehen und das war wohl gegenseitig.Jeden Abend nach Arbeiten sahen wir beide, sie arbeiteten an ihrem neuen Haus, es sollte bald Einzug sein. die Heiratsurkunde nach der Hochzeit bei uns Natascha hat was schönes zum Essen gemacht https://neuekarawane.de/wp-content/uploads/2025/05/na-wenn-das-kein-Liebesvideo-ist.mp4
„Der gefährliche Junggeselle“
Da wir auch etwas von der Wolgograder Kultur mitbekommen wollten, beschlossen wir ins Theater zu gehen und Nastja und Natascha kauften über das Internet im zentralen Theater in Wolgograd Karten für eine Komödie „Der gefährliche Junggeselle“.Dadurch lernten wir dieses Wolgograder Theater kennen. Es stellte sich heraus, das es eine Zwei-Persoen Aufführung war. Der Zuschauerraum war zwar nur halb gefüllt, aber die Reaktion der Zuschauer auf das Stück war trotzdem sehr emotional. Viele Lacher und Szenenapplaus konnte ich auf Grund meiner immer noch spärlichen Russischkenntnisse selten nachvollziehen, aber Lachen steckt an. Am Ende klatsche das Publikum mit stehendem Applaus. Ab und zu half mir Natascha beim Verständnis. https://neuekarawane.de/wp-content/uploads/2025/05/VID20250323211622.mp4
Fahrt nach Wolgograd
Zurück in Adler, wo unser Auto gewartet hatte (2 x über die Grenze nach Abchasien fahren kostet viel Zeit) verstauten wir unser abchasisches Reisegepäck und kamen dann auch tatsächlich gegen 13 Uhr los. 1200 km durch und um den Kausasus lagen vor uns, aber wir waren guter Dinge, war doch unsere lange Winterpause schon fast zu Ende. Die Strecke – sehr bergig und kurvig mit vielen Haarnadelkurven war auch noch voller Straßenbaustellen. So schafften wir bis zum Abend stolze 93 km am ersten Tag. Der nächste war dann etwas entspannter immerhin 190 km. Die nächsten Tage ergaben einen Schnitt von guten 300 km. Am vorletzten Reisetag rss uns dann der Keilriemen von der Lichtmaschine. Nicht allzu weit weg trafen wir auf eine Werkstatt. Die Frage um mögliche Hilfe wurde erst mal mit dem Hinweis beantwortet, dass sie eine Pkw-Werkstattt sind. Ich erklärte den vermuteten Fehler und dass ich zum Glück einen passenden Keilriemen dabei hatte. Kurz darauf standen sie schon am Auto, der Meister machte sich erst einmal mit dem Auto vertraut, das Fahrerhaus wurde gekippt. Nach einer guten Stunde war der Schaden behoben. Als ich fragte wie viel es kostet, guckten sich alle ziemlich hilflos an und einigten sich auf 1000 Rubel, was etwa 10 Euro entsprach. Danke, noch ein Foto und dann ging die Reise weiter. Unterwegs eine SB-Gastsätte schnell was essen die Werkstatt der Meister besieht den Schaden der neue Riemen wird aufgezogen gleich noch zwei andere Riemen wechseln
Am Meer mit Kostja und Mascha
Kostja, bei dem wir vor zwei Jahren oft im Künstlerklub waren, hatten wir in diesem Jahr noch nicht wiedergesehen. Schließlich lud er uns ans Meer ein, er hatte eine Feier am Meer organisiert, es sollte Lieder, südamerikanische Tänze und Lagerfeuer geben. Nach dem Reisevortrag machten wir uns mit einer Taxe auf den Weg. das versprochene Lagerfeuer das Wetter meinte es gut fröhliches Treiben Wir fanden schließlich auch den richtigen Platz am Meer. Alles verwirklichte sich. Mascha, Kostja und noch ein Bekannter sangen Lieder zur Gitarre, auch ich musste natürlich einen kleinen Beitrag leisten.Natascha sang fleißig mit und freute sich, dass sie am Strand tanzen konnte. Wieder viel Gespräche und jeder hatte etwas für den Picknick mitgebracht.Es war der Tag vor der Abreise aus Abchasien, denn am nächsten Tag wollten wir in Adler nach Wolgograd starten. Mascha sogar mit 2 Mikrofonen auch Natascha bekam ein-Mikrofon und wir hörten zu https://neuekarawane.de/wp-content/uploads/2025/03/VID20250315192729.mp4https://youtube.com/shorts/dUPldN4Lh-o
Der Reisevortrag
Meine abchasischen Freundinnen Lena und Mascha wussten, dass sich etliche Leute für meine Reise interessieren, denn sie hatten von meinem letzten 7-monatigen Aufenthalt viel herumerzählt. Sie luden Interessenten ein und nach unserem Frühstück trafen wir uns vor der abchsischen Zentralbibliothek.Einige warteten dort schon und weil das Wetter so schön frühlingshaft war, beschlossen wir, uns ins Grüne zu setzen. Das nebenstehende Café erlaubte uns Tische und Bänke zu nutzen und so begann ich über meine Reise zu erzählen. vor der Zentralbibliothek warten schon Gäste wir ziehen in den Garten Mein begrenzter Wortschatz ist natürlich immer so eine Sache, aber mein Flyer unterstützt meine Erzählung und natürlich sprang auch Natascha ein, wenn ich etwas nicht so ausdrücken konnte. Viele Fragen, wie ich auf die Idee bekommen bin, wie unsere weitere Reise verlaufen soll. Aber besonders gab es auch viel Zustimmung zu der Idee, die Reise unter die Überschrift der Völkerfreundschaft zu stellen. Mascha hatte noch eine Gitarre von ihrem Sohn mitgebracht und so gab es zum Schluss noch ein paar Gundermann-Lieder und alle gemeinsam sangen mit uns das russische Lied „Wir wünschen dir viel Glück – Мы желаем счастья вам“ -natürlich in russisch, welches ich gemeinsam mit Natascha eingeübt hatte. Wir wussten, das an diesem Tag die Erlebnisse noch nicht zu Ende waren, denn wir hatten noch zwei Einladungen … siehe die nächsten Blogeinträge. jeder hat was mitgebracht alle machen mit Lena stellt mich vor https://neuekarawane.de/wp-content/uploads/2025/05/einbisschen-Gundermann.mp4
wieder mal Banja
eben Frühling ehemaliges Sanatorium ein Überraschungsbewohner Valera, ein Bekannter von vor 2 Jahren lud uns in die Banja ein. Er erzählte, er hätte eine neue entdeckt (inzwischen kenne ich in Abchasien 3), die wäre sehr zu empfehlen. Da wir ja kein eigenes Auto haben,hat er uns kurzerhand mitgenommen. Auch Freunde waren eingeladen und damit war ein guter halber Tag auch schon sinnvoll ausgefüllt – Die Fotos sprechen für sich … eben ein Dampfbad beim Schwitzen cool neben der Schwitze Pause das gehört auch dazu Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.
Mein Gott Walter-danke
Walter, ein geborener Österreicher (Wien), später in der Schweiz lebender Ingenieur hat sich in Suchumi ein Haus gekauft und ist hier quasi sesshaft geworden. Wir hatten uns im vergangenen Jahr schon mehrfach getroffen. Ich hatte ihm beim Ausbau seines Hauses ein bisschen geholfen, er hatte mir die Kupplung vom Lkw repariert. Stilecht 1 Stilecht 2 Stilecht 3 Wir riefen uns an und verabredeten uns, er holte uns mit seinem Pkw ab und wir fuhren zur zentralen Strandpromenade. Wir stellten aber bald fest, dass sich nun ausgerechnet heute eine große und relativ kalte Nebelwand über Suchumi gestülpt hatte. Da wir sowieso Hunger hatten, wusste er, wo sich eine echte russische Stolowaja (Selbstbedienungsgaststätte) befand. Schließlich landeten wir noch in einem Strandcafé und bei einem Tschainik (doppelstöckige Teekannengarnitur) haben wir erzählt und erzählt und erzählt. Schon längst dunkel hat er uns noch nach hause gebracht. mit Walter in der russischen Stolowaja beim Tee auf der Heimfahrt
Picknick am Meer
Lena, Katja und ihr Bekannter, dessen Namen ich leider wieder vergessen habe luden uns spontan zu einem Ausflug in das Gelände eines ehemaligen Sanatoriums aus sowjetischen Zeiten ein. Das Frühlingswetter war ideal und wir suchten schnell ein paar Sachen als Beitrag für ein Picknick zusammen. Wie so oft war auch bald ein streunender Hund zur Stelle und wartete geduldig ob er auch etwas davon abbekommt, was natürlich dann auch geschah. Auf dem Grundstück, in dem Lena wohnt, ist eine kleine Apfelsinen- und Mandarinenplantage. Dort machten wir zu unserer Überraschung halt, bestaunten die reifen Früchte unter denen schon viel Fallobst lag. Ihr Nachbar half uns beim Bäumeschütteln (alleine hätte ich mir das nicht getraut) und dann hatten wir schöne Vorräte für viele Tage, von denen wir natürlich auch unseren Bekannten und Sinas Familie viel abgaben. https://youtube.com/shorts/NjOrynQy0iMhttps://neuekarawane.de/wp-content/uploads/2025/05/VID_20250310_134212_129-1.mp4
Überraschung und Familienfeier
Die Blumen waren gekauft, Natascha und Sina überreicht und noch vor dem Frühstück schneit Besuch zur Tür herein. Unsere Freundinnen Lena und Katja hatten erfahren, wo wir abgestiegen sind und standen plötzlich vor der Tür, mit großem Hallo und schon Blumen in der Hand. so eine Überraschung! Bald saßen wir alle in Sinas Wohnküche und erzählten und erzählten und erzählten. Derweil war Sinas Sohn Asmik in den nächsten Lebensmittelladen gelaufen (hier haben viele Geschäfte jeden Tag auf). Es wurde schnell aufgetafelt, Wein und Wodka fehlten natürlich nicht. So war die erste Tageshälfte schon ausgefüllt. Lena + Katja ein Symbolgemälde Lena und Katja 2 Tolja, Asmik und Großvater Überraschungsgäste am Morgen mit unseren Gästen Als es dunkel wurde kamen noch etliche Familienmitglieder aus der Umgebung dazu und es wurde erzählt und erzählt und erzählt.Als ich zu Ehren Natascha ein deutsches Lied gesungen hatte, war das der Auftakt für ein gemeinsames Singen vieler Lieder, bei manchen konnte ich etwas mitsingen. Die kleine Sophia wurde aufgefordert auch etwas beizutragen, was sie in abchasisch, russisch und auch ein bisschen in englisch mit großem Engagement auch tat. abends in Familie 1 abends in Familie 2 abends in Familie 3 https://youtube.com/shorts/ZRdosmqDvNshttps://youtube.com/shorts/mzmTJpokpvc?feature=share