Hongkong

Im zweiten Anlauf hat es geklappt. Wolf, unser chinesischer Freund, der sich selbst Deutsch beigebracht hat, hat sich extra ein Visum für Hongkong organisiert um uns nach Hongkong zu begleiten. Wie ich dann später erfuhr,war er das letzte mal vor 20 Jahren in Hongkong gewesen.
Wir trafen uns also an der Grenzübergangsstation der U-Bahn voll Zuversicht. Zwei unterschiedliche Durchgänge: einer für Chinesen, einer für Ausländer, jeder also für sich – Aber:

Böse Überraschung:

Problem Nr.1:
Natascha durfte Festland-China nicht verlassen!
Ungläubig hörten wir den chinesischen Grenzbeamten zu – sie hatte doch ein China-Visum für 3 Monate, so steht es doch in ihrem Pass, wieso ist ihr Visum abgelaufen?
Sie aber zeigten uns, dass aber auch auf chinesisch dort steht: Innerhalb der 3 Monate darf sie sich nur 30 Tage in China aufhalten – jetzt ist sie ILLEGAL in China!
Für das Visum hatten wir 70 Euro bezahlt, auf die Fahrt in die Mongolei verzichtet, und nun?
In der Zwischenzeit war in China ein Gesetz in Kraft getreten (von dem angeblich sogar Putin überrascht worden war), dass Russen ebenso wie die Deutschen ohne Visum 30 Tage in China sein durften.
Was tun? Der Grenzbeamte meinte schließlich, er würde das klären, dass sie keine Strafe zahlen müsste … Wir sollen warten.
Nach gefühlt einer Stunde kam er wieder. Sie haben einen Weg gefunden, Natascha unterschreibt, dass sie so etwas Böses nie wieder tut, dann muss sie nichts bezahlen.
Problem Nr.2:
Natascha darf dann China verlassen aber die Grenzbeamten von Hongkong lassen sie nicht rein! Das muss er noch klären. Nach gefühlt einer weiteren Stunde kam er wieder und sagte das Schreiben, das Natascha unterschreiben muss würde jetzt so verfasst, dass sie damit auch nach Hongkong kommt.
Er nahm Natascha mit und nach gefühlt einer 3. Stunde kam sie schließlich mit dem unterschriebenen Dokument zurück und mit ein Bisschen Hin-und Her auch über die Grenze. Dort wartete geduldig unser chinesischer Feund Wolf, per chinesischer SMS hatte ich ihn immer wieder mal auf dem Laufenden gehalten.

Uff!!!

Direkt nach dem Kontrollpunkt warteten schon Armadas von Bussen uns in die Stadt zu bringen
Wir fuhren eine halbe Stunde mit dem Bus quer durch Hongkong und landeten schließlich in der Nähe des Hafenzentrums. So schlenderten wir durch City-Straßen mit üppigen Geschäften von Welt-Edelmarken, jeweils Animationsdiener vor der Tür. Die Büchse Bier kostete 10 €, an Gaststätte war nicht zu denken.

Zum Glück hatte Natascha alles gut vorbereitet, für alle Essen und Trinken in den Rucksäcken dabei und auf einer Hafenbank prellten wir die hiesige Gastronomie um ihre horrenden Einnahmen (hier ist es wirklich 10x teurer als in Shenzen)! – Alles weitere in Fotos-

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