Die Welt ist ein Dorf!

Auf der für mich ungewöhnlichen Strecke von Wladikawkas, noch einmal über den Kaukasus bis nach Adler, mussten wir noch einen Zwischenstopp einlegen. Die Tage waren schon kurz und wir suchten uns einen Standplatz für die Nacht auf einem Parkplatz an der Straße.
Am nächsten Tag bekomme ich eine Meldung im Telegramkanal. Ob es sein kann, dass wir uns am schwarzen Meer in der Nähe von Sotschi befänden.
Freunde aus der Organisation „DRUSCHBA global“ in Deutschland hatten an einer Freundschafts-Tagung in Rostow teilgenommen, waren auf dem Rückweg nach Deutschland zum Flughafen Sotschi und beim Vorbeifahren entdeckten sie unser Auto entdeckt. Da sie bis zum Abflug noch 3 Tage Zeit hatten, überlegten wir, ob und wann wir uns irgendwie treffen könnten.
Am Übernächsten Vormittag klingelte das Telefon und sie fragten, ob wir nicht Lust hätten ganz spontan einen Ausflug mit der Seilbahn in den Kaukasus zu machen. Sie saßen schon im Zug nach Krasnaja Poljana und wenn wir uns beeilen würden, könnten wir den Zug beim Halt in Adler noch schaffen. Das war in 20 Minuten, wohl kaum zu schaffen!

In Windeseile brachen wir auf, schafften zum Glück noch einen Bus zum Bahnhof und waren in letzter Minute auf dem Bahnsteig. Die Freunde waren schon ausgestiegen, um uns zu zeigen, in welchem Wagon sie waren … das Abfahrtsignal… und nach 90 Minuten waren wir im Gebirge, das Wetter bei 10 Grad schmutzig grau und neblig.
Die Seilbahn war nicht weit vom Bahnhof und ab ging es mit Umsteigen auf 2300 m. Nicht verwunderlich, aber trotzdem erstaunlich … Die Landschaft verwandelte sich in ein üppiges Schneegebirge, es pfiff der Wind und schneite ganz ordentlich. Zum Glück war die Gondel umhaust und beheizt.
Als wir am frühen Abend wieder mit dem Zug nach hause fuhren, wurden wir eingeladen mit ihnen noch den Abend in Sotschi zu verbringen. Es gab viel zu erzählen …
Am Morgen des Übernächsten Tages ließen wir uns es nicht nehmen sie in der Frühe am Flughafen noch einmal zu treffen um sie zu verabschieden. Natascha hatte für alle noch ein Butterbrot vorbereitet und für jeden ein kleines Geschenk. Isolde, Uwe, Reinhold, Paul und André haben sich gefreut und wir saßen noch eine Stunde zusammen, bevor ihr Boarding losging. Wir hatten zusammen viele angenehme Stunden gehabt. Man glaubt es nicht, was es für Zufälle gibt!

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